Unternehmensnachfolge ohne Chaos: So gelingt die Übergabe mit KI-Unterstützung
Wenn ein Unternehmer sein Lebenswerk in die Hände der nächsten Generation legt, steht nicht weniger als die Zukunft des Unternehmens auf dem Spiel. Kaum ein Thema bewegt den Mittelstand aktuell so stark wie der Generationenwechsel. Walter Stuber, 64 Jahre alt, Unternehmer im Spezialgerüstbau, zeigt eindrucksvoll, wie dieser Prozess nicht nur reibungslos, sondern auch zukunftsweisend gestaltet werden kann – mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.
Warum Nachfolge oft scheitert – und wie es besser geht
Viele Unternehmer schieben das Thema zu lange vor sich her. Die Gründe sind vielfältig: fehlende Nachfolger, emotionale Hürden oder die Angst, loszulassen. Studien zeigen, dass immer weniger Nachfolger bereit sind, ein Unternehmen zu übernehmen, obwohl die Zahl der Übergaben steigt. Genau hier setzt das Beispiel von Walter Stuber an. Er hat frühzeitig und klar kommuniziert, Bedingungen geschaffen – und dabei auf Transparenz, Coaching und neue Technologien gesetzt.
KI als Brücke zwischen Alt und Neu
Ein Highlight in Stubers Vorgehen: Der Einsatz von KI. Sein Sohn Ingolf übernimmt das Unternehmen – doch anstatt Papa bei jeder Frage zu konsultieren, steht ein KI-Bot bereit. Gefüttert mit dem Wissen, den Prozessen und sogar persönlichen Sprachaufnahmen von Walter Stuber, liefert er Antworten in Echtzeit. So bleibt das jahrzehntelange Know-how verfügbar, ohne dass die neue Generation im Schatten der alten steht.
Praktische Anwendungen von KI im Unternehmen
Neben einen Übergabe-Bot nutzt Walter Stuber KI noch vielen weiteren Teilen des Unternehmens.
- Gefährdungsbeurteilungen: Statt mühsamer Excel-Listen erstellt KI aus Fotos und Daten rechtssichere Unterlagen.
- Vertragsprüfung: KI liest Angebote und Verträge, findet Formfehler und spart Zeit.
- Qualitätsbewertung: Baustellen werden mit Fotos und KI-Analysen dokumentiert, Mitarbeiter bewerten sich selbst und erhalten Boni bei hoher Qualität.
- Digitales Wissensarchiv: Prozesse, Verträge, Vorträge und Podcasts sind zentral abrufbar.
Führung mit Klarheit und Konsequenz
Doch Technik allein reicht nicht. Stuber setzt auf Coaching für seinen Sohn und regelmäßige Strategietreffen. Mitarbeiter werden frühzeitig informiert und in den Prozess eingebunden. Transparenz schafft Vertrauen – und reduziert Widerstände. Ein entscheidender Erfolgsfaktor, den viele Unternehmen unterschätzen.
Was Mittelständler aus diesem Beispiel lernen können
- Frühzeitig planen: Wer zu lange wartet, riskiert Chaos und Konflikte.
- Klare Kommunikation: Erwartungen, Bedingungen und Rollen müssen von Anfang an offen gelegt werden.
- Mitarbeiter einbinden: Ohne Team kein erfolgreicher Übergang.
- Technologie nutzen: KI ist kein Spielzeug, sondern ein Werkzeug, das Nachfolge und Betriebsführung erleichtert.
- Loslassen lernen: Zum Stichtag ist Schluss – und genau das macht den Übergang erfolgreich.
Fazit
Walter Stuber beweist: Unternehmensnachfolge muss kein Drahtseilakt sein. Mit Mut, klaren Regeln und intelligentem Technikeinsatz kann der Mittelstand die größte Hürde der nächsten Jahre meistern. Der Generationenwechsel wird so nicht zum Risiko – sondern zur Chance.
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