Hundebesitzer sind die besseren Führungskräfte
Zugegeben die Aussage ist provokant. Wenn du dich jetzt also
angegriffen fühlst, gib diesem Artikel die Chance dir etwas Wertvolles
beizubringen.
Auf meinen Spaziergängen mit unserer Hündin Nala lasse ich
gerne meine Gedanken schweifen. Was bei andren die Dusche ist, ist für mich
quasi der Spaziergang mit dem Hund. Als ich so die anderen Hundebesitzer
beobachtete sind mir ein paar Parallelen zwischen guten Hundebesitzern und
Führungskräften aufgefallen.
Los geht’s, das sind drei Beobachtungen und deine Learnings
daraus.
1.
Gute Hundebesitzer wissen was auf sie
zukommt
Wer sich einen Hund holt, hat die Qual der Wahl. Es gibt
unzählig viele verschiedene Hunde, Rassen, Mischlinge, Welpen oder aus dem
Tierschutz. Der vorbereitete gute Hundebesitzer informiert sich über die
Unterschiede und überprüft es mit seinen Ressourcen. Passt der Hund zu mir?
Kann ich ihn auslasten? Kann ich ihn mir leisten? Wie gehe ich mit dem
Charakter des Hundes um?
Grundsätzlich wichtige Fragen, die jedoch nicht von jedem
Hundebesitzer gestellt oder ehrlich beantwortet werden. Wir reden uns dann doch
lieber unseren Wunschhund schön.
Bei Führungskräften ist es ähnlich. Wie genau macht man sich
über die Auswahl geeigneter Mitarbeiter Gedanken? Bin ich für Mitarbeiter
überhaupt richtig vorbereitet?
Das Learning ist klar: Unternehmen und Führungskräfte sind
bestens beraten, wenn sie sich vor der Einstellung von Mitarbeitern genaue
Gedanken machen, was das Ziel der Einstellung ist. Leider keine
Selbstverständlichkeit.
2.
Gute Hundebesitzer sind diszipliniert
Beim Thema Disziplin geht es nicht nur darum regelmäßig mit
dem Hund spazieren zu gehen. Nein vielmehr geht es darum, stetig mit dem Hund
zu arbeiten und sich mit ihm zu beschäftigen. Wer einen gesunden Hund möchte
muss das Tier richtig auslasten, es richtig füttern, ihm die Möglichkeit bieten
sich regelmäßig zu lösen und ja auch die Hundehaufen entsorgen. Gerade bei
meinem letzten Beispiel wird Disziplin sichtbar. Lasse ich den Haufen liegen,
sieht ja keiner, oder hebe ich ihn auf? Er liegt immerhin mitten auf der Wiese
in einem Park in dem andere Leute ihre Freizeit verbringen. Den Haufen liegen
zu lassen wird sicher Konsequenzen haben. Nicht unbedingt für einen selbst aber
sicher für die Meinung über Hunde oder deren Besitzern generell.
Für Führungskräfte bedeutet das, kümmert euch um eure
Mitarbeiter. Überprüft deren Zustand, klärt ihre Fragen und führt
Mitarbeitergespräche. Besonders das Thema Mitarbeitergespräche sollte hier
beachtet werden. Nicht geführte Gespräche erzeugen Fragen, Unsicherheit und im
Extremfall sogar Wut und Enttäuschung gegenüber der Firma oder Führungskräften.
3.
Gute Hundebesitzer bauen starke
Beziehungen auf
Starke Beziehungen bedeuten nicht, dass der Hund jedes Mal
aufs Wort hört und wie ein kleiner Soldat neben uns läuft. Das sind nicht immer
starke Beziehungen. Solches Verhalten kann mit Druck und extremen Verhalten so
ziemlich jedem Tier beigebracht werden. Starke Beziehungen beruhen auf
Vertrauen und Verständnis. Ein Hund, der sich von mir bedroht fühlt wird mir nicht
zeigen, wenn es ihm nicht gut geht. In einer starken Beziehung achten beide
Parteien aufeinander.
Wer hier an eine cholerische Führungskraft denkt hat
verstanden, dass es in der Arbeit von Führungskräften nicht um die Ausübung von
Druck geht. Die Arbeit mit guten Führungskräften äußert sich in Vertrauen,
Respekt und wertschätzendem Verhalten. Mit dieser Grundlage werden
Herausforderungen gemeinsam gelöst, jedoch mit einer deutlich höheren
Arbeitszufriedenheit und weniger Stress für Führungskraft und Mitarbeiter.
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